Sonntag, 25. September 2016

Peloponnes und Abreise

Die Strecke von Athen nach Patras ist völlig anders zu dem was ich bisher von Griechenland gesehen habe. Weit weg von den Bergen, geht es jetzt an der Küste entlang. Hier dominiert der Tourismus, der im Landesinneren kaum eine Rolle spielt. Hier gibt es auch wieder Campingplätze und jede Menge Cafés und Shops.

Aus Athen heraus leitet mich Naviki mal wieder über einen üblen Schotterweg hoch auf 300m um dann dort rauszukommen wo ich vorher ohne Schotterweg auch in die Stadt gekommen war.

Richtung Patras geht es zunächst an der Südküste entlang bis zum Kanal von Korinth, ein beeindruckendes Bauwerk. Hier beginnt die Halbinsel Peloponnes an dessen Nordküste meine Route weiter verläuft. 







Der erste Ort ist Korinth. Von hier bis nach Patras gibt es kaum einen unbewohnten km. Kleine Ortschaften und Hotelanlagen säumen die Küste.



Pegasus von Korinth




Ich fahre auf der Küstenstraße, die oft so dicht am Ufer verläuft, dass ich von der Brandung nass gespritzt werde. Bis auf den letzten Tag habe ich immer kräftigen Gegenwind. Das Meer ist ziemlich aufgewühlt und die Brandung kräftig.







Ich übernachtet auf Campingplätzen von denen es hier an der Küste einige gibt. Die Plätze sind meist ziemlich leer, die Saison ist wohl bereits vorbei.

Viele Hotels sind allerdings auch völlig verwaist und es macht den Eindruck als wären hier schon länger keine Gäste mehr gewesen. Es ist auch alles sehr ungepflegt und vergammelt. Der Camping Akrata ist der Beste. Ruhig und sauber.


Ich bleibe 2 Tage hier und mache einen Ausflug mit einer Schmalspurbahn in die Berge nach Kalavrita. Hier ereignete sich im 2.Weltkrieg ein Massaker bei dem mehrere hundert griechische Zivilisten von deutschen Soldaten hingerichtet wurden. Eine Vergeltung für 80 deutsche Soldaten, die von Partisanen erschossen wurden. Mich hat allerdings mehr die beeindruckende Schlucht interessiert, durch die sich die Bahn abenteuerlich schlängelt.


Die letzten beiden Etappen auf dem Weg nach Patras sind weniger touristisch dafür fast durchgehend eine Baustelle. Es wird eine neue Autobahn gebaut.

Einst führte rund um Peloponnes eine Eisenbahnlinie. Reste der seit 2006 stillgelegten Bahn findet man noch an vielen Stellen.



Von Patras aus geht es, in einer 30-stünd. Überfahrt, mit einer Fähre der Anek Lines, über Igoumenitsa nach Venedig. Die Fahrt beginnt morgens um 6 Uhr. Mal wieder eine Gelegenheit den Sonnenaufgang zu erleben. 

:-)

leere Strände Mitte September

Rion-Antirion Bridge
Sie verbindet Peloponnes mit dem Festland 

Kennt man eine,  kennt man sie alle. 
Die griechischen Städte sind alle gleichermaßen eng gebaut.
Und immer wieder große Balkone mit Markisen als Sonnenschutz.

Die orthodoxen Kirchen stehen an Herrlichkeit 
den römisch katholischen in nichts nach


Im Hafen von Patras ist morgens um 5 schon
viel Betrieb

Der Lohn fürs frühe Aufstehen folgt um 
kurz nach 7

By by Griechenland


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