Donnerstag, 27. Oktober 2016

Endspurt nach Heidelberg

Die Via Claudia habe ich kurz hinter Ehrwald verlassen. Habe meinem Navi gesagt: auf dem kürzesten Weg an den Neckar. 









Das waren allerdings dann doch 250km durch Allgäu und Oberschwaben. Die Landschaft war noch nicht so herbstlich bunt wie ich es mir erhofft hatte. Die Bäume fingen gerade erst an ihr buntes Kleid anzulegen. 







Die Temperaturen waren allerdings durchaus herbstlich. Nebel am Morgen bei bis zu 1°C ließen meine Gelenke nur langsam in Fahrt kommen. Die Etappen waren sehr hügelig und trotz der niedrigen Temperatur schweißtreibend. Ich mache kaum Pausen, weil es dann schnell kalt wird, versuche immer in Bewegung zu bleiben. Hände und Füße sind trotzdem eiskalt. Ich buche jeweils ein Zimmer für die Nacht, zelten mit meinem Sommerschlafsack ist mir jetzt zu kalt. 

Nachdem ich den Neckarradweg erreicht habe, wird es entspanntes radeln. Es gibt zwar manchmal kurze Rampen, aber grundsätzlich geht es Neckar abwärst bergab. 







Die erste Etappe bis Rottenburg ist ganz romantisch und führt, abseits vom Autoverkehr, durch Wälder und über Wiesen. Das geht auch nach Rottenburg noch eine Weile so weiter bis man die Industriegebiete um Stuttgart erreicht. 

Hier wird es dann teilweise sehr unschön. Auf verwinkelten Radwegen geht es durch verkehrsreiche Ortschaften und stinkende Industriegebiete. 


Hinter Stuttgart wird es wieder ländlicher. Der Radweg führt vorbei an Weinbergen. Ich treffe Andreas, ein Radfahrer der auf dem Heimweg von der Arbeit ist. Wir fahren 20km zusammen und er vermittelt mir eine preiswerte Unterkunft in Besigheim, die letzte Übernachtung auf meiner Tour. 


In Bad Wimpfen verlasse ich den Neckartal Radweg und fahre über Sinsheim nach Sandhausen.

Nach 133 Tagen, das Ende meiner Tour-2016







schwäbische Kleinstädte sind geprägt durch Fachwerkhäuser

und geschichtsträchtige Marktplätze


Baden-Württemberger Wein ...

... und Strom aus der Region.
Der Neckar macht's möglich.



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